Eine Treppe im Haus sicherer machen

In vielen Einfamilienhäusern lassen sich Treppen finden, die den Wohnraum auf mehrere Etagen ausweiten. Doch so praktisch das auch ist, Treppen im Alltag sind eine große Stolperfalle und können im schlimmsten Fall zu ernsthaften Verletzungen führen. Ein falscher Schritt und man tut sich weh. Daher ist Sicherheit in einem Haushalt mit Treppen extrem wichtig, damit genau solche Situationen vermieden werden. Egal in welchem Alter, die eigene Treppe sollte stets sicher gemacht werden. Wir schauen uns verschiedene Möglichkeiten dafür an, die implementiert werden sollten.

Übersicht

1. Stufen rutschfest gestalten

Die erste Maßnahme sollte sein, die Stufen selbst rutschfest zu machen. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, von einfachen Gummistoppern bis hin zu Teppichbelägen, die dafür sorgen, dass jeder Schritt abgefedert wird. Egal, für welche Methode Sie sich entscheiden, achten Sie auf eine sorgfältige Montage. Vermeiden Sie ungesicherte Kanten, die trotzdem zu Stolperfallen werden könnten. Das ist nicht nur angenehmer für die Füße, sondern vermeidet auch einen Großteil der Verletzungen.

2. Geländer anbringen und sichern

Ein Geländer oder ein Handlauf für die Treppe ist Pflicht und muss unbedingt verbaut werden. Wer ins Schwanken gerät, kann sich hier abfangen und Schlimmeres verhindern. Bringen Sie ein Geländer an beiden Seiten an, sowohl an der Wand als auch auf der freistehenden Seite einer Treppe. Achten Sie auf die richtige Höhe und eine ordnungsgemäße Installation nach Anleitung.

Tipp: Auch das Geländer sollten Sie, wenn möglich, rutschfest gestalten. Dadurch können Sie weniger schnell mit der Hand abrutschen, vor allem wenn die Hände verschwitzt sind.

3. Auf bauliche Fehler überprüfen

Zu Problemen bei der Treppe kann es immer wieder kommen, sei es nach einer falschen Anbringung oder einer sehr alten Treppe. Prüfen Sie daher regelmäßig, ob die Treppe und alle Stufen auch richtig angebracht sind und ob es keine baulichen Fehler gibt. Dazu gehören wackelige Stufen, lose Schrauben oder Splitter, die sich vom Holz lösen. All das sollte schleunigst behoben werden, um Verletzungen vorzubeugen. Bei massiven Problemen mit der Treppe lohnt sich ein kompletter Neubau.

4. Sichtbarkeit verbessern

Viele Stürze auf einer Treppe passieren, weil man sie nicht richtig sehen kann. Daher ist eine gute Beleuchtung essenziell, vor allem in dunklen Ecken ohne Fenster. Vermeiden Sie dabei einen zu starken Schattenwurf, denn dieser kann zu einer falschen visuellen Wahrnehmung führen. Eine Beleuchtung der eigentlichen Stufen ist ebenfalls eine gute Lösung. Das Licht sollte sich per Bewegungssensor aktivieren.

Des Weiteren sollten die Treppenstufen nicht vollgestellt werden. Auch wenn Dekoration sehr schön aussieht, sind es nur unnötige Stolperfallen, die die Sichtbarkeit ebenfalls einschränken. Auf Tüten und Pakete sollte nicht auf der Treppe abgestellt werden, und Schuhe ebenso wenig.

5. In Treppenlift investieren

Für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen ist die Investition in einen Treppenlift vielleicht sogar eine bessere Option. Hier lässt sich das Risiko auf Verletzungen natürlich stark reduzieren. Finanziell kann einem hier auch unter die Arme gegriffen werden, denn ein Lift ist nicht gerade billig. Doch wer längerfristig in einem Haus mit Treppe wohnt und auf ihn angewiesen ist, für den ist der Kauf auf lange Sicht absolut empfehlenswert.